Für eine gesunde Politik
Antoine Chaix
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Als Hausarzt und Politiker setze ich mich dafür ein, dass in der Schweiz weiterhin alle von einer qualitativ hochwertigen Medizin profitieren können.

Antoine Chaix
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Damit alle von einer qualitativ hochwertigen Medizin profitieren können.

Was haben evakuierte Kinder aus Gaza mit der Vorweihnachtszeit zu tun?
Letzten Samstag sind zum zweiten Mal verletzte und schwerkranke Kinder aus Gaza, die dort nicht die notwendige medizinische Hilfe bekommen konnten, in der Schweiz gelandet und von verschiedenen Kantonen aufgenommen worden.
Wieder nicht dabei: der Kanton Schwyz. Das kann nicht an städtischer oder ländlicher Infrastruktur liegen, sind doch die unter anderem aufnehmenden Kantone Appenzell Ausserhoden oder der Jura keine derartigen Stadtkantone mit Zentrumsspitälern. Auch an den Finanzen kann es nicht liegen, gehört der Jura doch zu den ärmsten Kantonen in der Schweiz.
Nein, die Argumente, weshalb sich die Schwyzer Regierung gegen die Beteiligung an dieser humanitären Aktion entschieden hat, wurden in der Beantwortung der kleinen Anfrage der Kantonsrätin Aurelia Imlig Auf der Maur und des Kantonsrats Martin Raña am 27.11. dargelegt. Und diese fallen für einen der reichsten Kantone der Schweiz im übertragenen Sinne äusserst ärmlich aus…
Gemäss der zuständigen Regierungsrätin Petra Steimen-Rickenbacher wird an erster Stelle die Zusatzbelastung der Asylstrukturen angeführt. Insgesamt wurden in beiden Aktionen 20 Kinder mit Begleitpersonen aufgenommen – schweizweit. Ich will die Herausforderungen im Asylwesen nicht klein reden. Trotzdem erscheint mir dies im Rahmen des Gesamtkontexts ein dürftiges Argument.
Dabei erlaube ich mir eine grundsätzliche Bemerkung. Ich bin seit bald zehn Jahren Kantonsrat und erlebe fast an jeder Sitzung irgendeine Debatte über Asyl und Migration. Dabei werde ausnahmslos Massnahmen diskutiert, wie die Anzahl der Asylsuchenden auf ein Minimum gehalten werden kann. Über die Ursache der Migrationsströme wird nie auch nur ein einziges Wort oder Überlegung verloren.
Ich habe oft den Eindruck, dass im Kantonsrat die Interessen und das Engagement bis an die Kantonsgrenzen reicht und keinen Kilometer weiter. Erst recht nicht, wenn es sich um ein so komplexes, aber auch bedrohliches Thema handelt, wieso Menschen sich auf die Flucht begeben. Ist es fehlendes Interesse? Ist es vielleicht auch ein bisschen Angst, sich mit fast unlösbaren Problemen auseinandersetzen zu müssen und am Schluss gar die Frage zu ertragen, inwiefern wir selber diese Probleme gewollt oder eher ungewollt schüren…Oder ist es einfach nur fehlende Kenntnisse über die Verhältnisse anderswo auf der Welt?
Diese fehlenden Kenntnisse scheinen zumindest beim Regierungsrat im Falle von Gaza vorzuliegen, denn anders kann man die im Kontext völlig realitätsfremde Antwort von Regierungsrätin Steimen-Rickenbacher nicht erklären, wenn sie wörtlich sagt: «Der Regierungsrat befürwortet humanitäre Hilfe für Kriegsbetroffene, findet aber, dass Hilfe dort geleistet werden soll, wo sie direkte und weitreichende Auswirkungen hat. Die Unterstützungsleistungen können vor Ort zielgerichteter und wirkungsvoller eingesetzt werden»?
Denn gerade, weil diese Hilfe vor Ort nicht möglich ist, wurden die Kinder evakuiert. Es wird geschätzt, dass 740 Menschen, darunter 137 Kinder in der Warteschlaufe der Evakuierung bis jetzt schon gestorben sind (Stand Ende Oktober). Wie ironisch ist es doch, wenn der belehrende Satz kommt, dass die Unterstützungsleistungen «wirkungsvoller» vor Ort eingesetzt werden können, wenn dies gar nicht umsetzbar ist.
Diese plakativ einfache Lösungsansatz der Hilfe vor Ort wird im Abschlusssatz nochmals feilgeboten, wenn der Regierungsrat sich dafür ausspricht «die verfügbaren Bundesmittel für Hilfeleistungen vor Ort einzusetzen».
Dass dann noch Bedenken betreffend Sicherheit angeführt werden und die Überprüfung durch den Bund in Frage gestellt wird, ist zudem noch illoyal einem politischen System gegenüber auf das ich als Bürger stolz bin. Einem demokratischen System bei dem die Zuständigkeiten klar definiert sind und Vertrauen verdienen. Dass eine kantonale Exekutive die Glaubwürdigkeit der vom Bund (notabene waren auf Bundesebene nicht weniger als das EJPD, das VBS, das EDA und das EDI involviert) durchgeführten Abklärungen offen in Frage stellt, entspricht nicht meinem politischen Verständnis. So schreibt der Regierungsrat in seiner Antwort wörtlich «zwar erklärt der Bund, dass Sicherheitsüberprüfungen der betroffenen Personen stattgefunden hätten» um dies im Folgesatz süffisant zu relativieren. Dabei wurde die Sicherheitsüberprüfung nicht nur durch die Schweiz, sondern auch durch Israel durchgeführt. Ich wage zu behaupten, dass letztere wohl ziemlich genau vorgenommen wurde…
Der Schlusssatz der Antwort «Der Regierungsrat anerkennt das Leid der Kinder im Gaza-Streifen und ist über die allgemein herrschende humanitäre Notlage besorgt» klingt somit wie eine leere Hülle, wie ein reines Lippenbekenntnis.
Und dies in der Vorweihnachtszeit. Einer Zeit in der auch im Kantonsrat immer wieder christliche Werte heraufbeschworen werden. Werte, die ich persönlich, wenn auch nicht mehr gläubig im kirchlichen Sinne, auch verinnerlicht habe. Die Nächstenliebe ist wohl dabei die Kernbotschaft. Eine Liebe, die oft durch sehr weltliche, menschliche Sorgen oder Realitäten relativiert oder vergessen wird.
Somit kann die Weihnachtsgeschichte für Gläubige als zentrales Ereignis gesehen werden für andere wie mich als starke und schöne Parabel. Als Josef und Maria keinen Einlass zur Herberge bekommen hatten, hatte der Wirt wohl auch seine Gründe. Die Herberge sei voll, diese beiden Gestalten wohl kaum zahlende Gäste und was, wenn diese Schwangere noch dazu in seiner Herberge gebären würde, Was käme da auf ihn zu… Wir werden immer Gründe finden, um anderen bedürftigen Menschen eine Hilfeleistung vorzuenthalten, wenn es nicht in unser Weltbild grad passt.
Die Aufnahme der Kinder aus Gaza haben anscheinend nicht ins regierungsamtliche Weltbild gepasst und die kleine Hilfeleistung mit grosser Wirkung wurde ihnen vom Kanton Schwyz vorenthalten.
Ich hoffe, dass die Vorweihnachtszeit uns über all unseren eigenen Lippenbekenntnisse nachdenken lässt und dass wir dadurch vielleicht, vielleicht das eine oder Mal Handlungen auf Worte folgen lassen werden.

Anfang Dezember 2025
Wie sehen andere Länder die Schweizer Armee?
Antoine Chaix im SRF-News-Chat
Im Rahmen des SRF-News-Chats vom 15. Mai 2025 diskutierten Experten über die internationale Wahrnehmung der Schweizer Armee, die Rolle der Neutralität und aktuelle sicherheitspolitische Herausforderungen. Antoine Chaix, Hausarzt und ehemaliger Einsatzarzt von Ärzte ohne Grenzen, betonte die Bedeutung der konsequenten Neutralität der Schweiz als Grundlage für ihre Rolle als Vermittlerin in internationalen Konflikten. Er argumentierte, dass die Schweiz durch diplomatische Bemühungen mehr zur Sicherheit beitragen könne als durch militärische Interventionen.
Weitere Themen des Chats umfassten die Integration von Doppelbürgern in die Armee, die Verteidigungsfähigkeit der Milizarmee und die Notwendigkeit moderner Ausrüstung. Die Expertenrunde, zu der auch Militärdozent Michael M. Olsansky, Berufsoffizier Daniel Langenegger und Militärhistoriker Fritz Kälin gehörten, diskutierte zudem die Herausforderungen der Schweizer Neutralität in einem sich verändernden geopolitischen Umfeld.

Im Juni 2025
Club am Stammtisch

Am Donnerstag durfte ich am ersten „Club am Stammtisch“ über die Weltlage, die Armee und das Neutralitätsverständnis mit Gästen wie Marcel Dettling, Fabian Mollina und Abt Urban diskutieren. Ich freue mich auf die Ausstrahlung am Donnerstag 20.5. auf SRF.

Im Mai 2025
PSSST, bitte nicht stören, die Website schläft (fast…)
Bereits ist fast ein Jahr vergangen seit ich beruflich von der alten Praxis an der Hauptstrasse ins Medicoplus gewechselt habe. Über ein Jahr liegt der spannende Wahlkampf als Nationalratskandidat zurück und über einem halben Jahr die Wiederwahl in den Kantonsrat. Privat konnte ich im Rahmen unserer Freunde und Familie meinen sechzigsten Geburtstag feiern und die Kinder gehen ihren Weg….
Trotz dieser intensiven Zeit liegt das letzte Update der Website schon sehr lange her. Und dies wird sich in nächster Zeit auch nicht ändern. Eine minimale „Bewirtschaftung“ von politischen Vorstößen und Ähnlichem wird bei Bedarf weiterhin erfolgen und die bestehenden Beiträge helfen nach wie vor Interessierten, sich ein Bild von meiner Person und meinen Aktivitäten zu machen.
Aber die dadurch ersparte Zeit werde ich von nun an wieder vermehrt meinen Hobbies und Familie zukommen lassen. Langweilig wird mir deswegen wohl kaum….
Ich freue mich nämlich auf die kommende Zeit, auf das 2025 und auf das viele Spannende, das ich weiterhin erleben darf.


Im Spätherbst 2024
DANKE
2043
Danke dem Einsiedler Stimmvolk für die 2043 Stimmen mit denen ich am 3. März zum dritten Mal in den Kantonsrat gewählt wurde. Die Herausforderungen in meinem Kerngebiet der Gesundheitspolitik sind nicht minder geworden, so dass meine Motivation, weiter auf kantonaler Ebene politisch aktiv zu bleiben ungebrochen ist. Ich danke für das Vertrauen, mich hier weiter engagieren zu dürfen.

Im März 2024

Und es geht weiter!
Die Zeit vergeht so schnell und ist voller spannender Entwicklungen, dass ich mit dem Update meiner Website sehr ins Hintertreffen gerate… Nach einem intensiven politischen Wahlherbst folgte eine professionelle Neuorientierung mit meinem Wechsel ins Ärztehaus Medicoplus, der Wiedereinstieg in den Vorstand von «Médecins Sans Frontières» Schweiz sowie eine kurze kreative Phase bei der ich erstmals ein ganz grosses Bild gemalt habe… und schon stehen die Kantonsratswahlen wieder bevor.
Keine Frage, dass ich mich wieder zur Wahl stelle, stehen doch nach wie vor viele Herausforderungen im gesundheitspolitischen Sektor an. Dies ist mein politisches Kerngeschäft, auch auf kantonaler Ebene. Entsprechend hoffe ich, erneut vom Einsiedler Stimmvolk das Vertrauen geschenkt zu bekommen, um weiter auf diesem Gebiet aktiv bleiben zu dürfen.

Im Februar 2024

„Der Markt soll´s richten“
…heisst es von Regierungsseite, wenn es um die Schwyzer Spitallandschaft geht. So sei es von einer Mehrheit des Kantonsrates nach Aufgabe der Zweispitalstrategie vorgegeben worden. Die aktuell angespannte Lage in allen drei Spitälern verdanken wir dieser mutlosen Haltung. Es ist nun Zeit, dass die Politik ihre Verantwortung für wahrnimmt und aktiv eine nachhaltige Strategie entwickelt, bei der eine optimale Gesundheitsversorung für die Schwyzer Bevölkerung im Vordergrund steht und nicht ein unkoordinierter Überlebenskampf dreier Institutionen… Genau das verlange ich in meinem heute eingereichten Postulat!

Anfangs Dezember 2023
Dank und Blick nach vorne
Es sind einige Tage vergangen seit dem Wahlsonntag vom 22. Oktober. Die anfängliche Ernüchterung führt logischerweise zu einer nüchternen Betrachtung: es hat nicht gereicht. Und zwar bei weitem. Für die SP Schwyz, für uns vier Kandidatinnen und Kandidaten, für mich. Der Kanton Schwyz hat wieder einmal äusserst rechts abgestimmt aus welchen Gründen auch immer. Das Verdikt ist klar und die Spielregeln ebenso, da gibt es nichts zu rütteln.
So gilt es für mich somit lediglich mich ganz herzlich bei allen zu bedanken, die insgesamt 5677 Stimmen für mich abgegeben haben. Insbesondere im Bezirk Einsiedeln war die Unterstützung gross, was mich besonders freut, kennt das Stimmvolk mich hier doch am besten.
Persönlich bin ich eine Erfahrung reicher und werde mich nach dem bevorstehenden Wechsel ins Ärztehaus Medicoplus ab Dezember meinen Patientinnen und Patienten weiterhin mit vollem Elan widmen können ebenso wie meinem persönlichen Umfeld. So konnte ich mit meiner Frau bei wundervollen herbstlichen Farben über den Albula mit dem Velo ins Engadin radeln und dabei ohne Belastung persönliche Pläne schmieden, weg von einer Verantwortung, die ich gerne angenommen hätte, aber auch weg von der entsprechenden Belastung.
Das Hufeisen, das mir ein Patient im Hinblick auf die Herbstwahlen als Glücksbringer geschenkt hat, hat mir somit tatsächlich Glück gebracht. Zwar nicht politisch, dafür persönlich 😉…
Ihr Antoine Chaix


Ende Oktober 2023

Auf zum Endspurt!
Nun sind es weniger als zwei Monate bis zum entscheidenden 22. Oktober an dem das Parlament neu gewählt wird.
Die Kandidaten und Listen sind bekannt, der Ausgang völlig offen. Meine Lust, mich in Bern einzubringen, wächst mit einer gewissen positiven Nervosität im Rahmen des sich anbahnenden Wahlkampfs.
Einen Einblick in die gesundheitspolitischen Herausforderungen, die auf Bundesebene anstehen, möchte ich in einer kleine Vortragsreihe allen Interessierten näher bringen.
Die Vorstellung wird dank meines künstlerischen Hobbys dabei zeichnerisch untermalt, was hoffentlich hilft, die wichtigen aber etwas trockenen Themen kurzweilig und verständlich an die Frau und an den Mann zu bringen… ;-)
Ich freu mich auf diese Anlässe (siehe Programm unten) und vor allem den Austausch im Rahmen des anschließenden Apéros.

Antoine Chaix, im August 2023


„Humanitäre Arbeit ist grundsätzlich ungerecht“
Antoine Chaix ist Arzt und setzte sich über 25 Jahre bei der Organisation ‹Ärzte ohne Grenzen› ein. In einer Vortragsreihe berichtete er über seine Erfahrungen und die Heraus forderungen der humanitären Arbeit im Wandel der Zeit.
Freier Schweizer vom 07.07.2023
„Arbeit unter erschwerten Bedingungen“
Der Einsiedler Hausarzt Antoine Chaix sprach in Lachen über seine Erfahrungen in der humanitären Arbeit bei «Ärzte ohne Grenzen».
Höfner Volksblatt von 03.04.2023
Herzlichen Dank!
Rückblich auf meine Bilderausstellung vom 20. Bis 28. Mai 2023
Bereits sind einige Tage seit dem Abschluss meiner Ausstellung im Zeughaus Pfäffikon vorbei. Zeit eine kurze Bilanz zu ziehen: dabei drängt sich als erstes ein grosser Dank auf! Ein Dank an all die Besucher, die diese Veranstaltung für mich zu einem persönlichen Highlight gemacht haben, an Jonathan Prelicz, der mit seinem Gesang an der Vernissage eine musikalische Dimension der Ausstellung gegeben hat und schliesslich allen, die durch ihre grosszügige Spende und durch den Kauf von Bildern einen finanziellen Beitrag für «Médecins Sans Frontières» (MSF) geleistet haben. Insgesamt sind fast 7000.- Franken zusammengekommen, die ich an MSF weiterleiten konnte. Damit haben alle ein Zeichen der Solidarität gesetzt, den ich sehr zu schätzen weiss.
Da das vergangene Jahr im Vorstand von MSF meine Begeisterung für humanitäre Arbeit aber auch den Respekt vor deren Herausforderung nur bestätigt hat, habe ich mich entschlossen, eine Reihe von vier Vorträgen zu machen, die ich verteilt im Kanton halten werde. Ich hoffe damit, noch einmal die Faszination, die Begeisterung, aber auch die Herausforderungen und die Schattenseiten der humanitären Arbeit einem möglichst breiten Publikum vermitteln zu können.
In diesem Sinn geht diese kleine MSF-Reise noch einmal in eine nächste Runde. Anschliessend werde ich mich wohl oder übel zurückhalten müssen, da meine politische Aktivität im Rahmen des bevorstehenden Wahlkampfes sichtbarer sein wird und das Prinzip der politischen Unparteilichkeit für diese Organisation von zentraler Bedeutung ist. Wieso, werde ich im Vortrag näher erläutern können 😉…
Aktuelles zur Ausstellung meiner Bilder im Zeughaus Pfäffikon SZ (20.5.23 – 28.03.23 und «Ärzte ohne Grenzen»)
Zwei Medienberichte vom Einsiedler Anzeiger und dem Höfner Volksblatt zur Eröffnung der Ausstellung im Zeughaus Pfäffikon.
Zusätzlich hier ein spannendes Kurzvideo der MSF Schweiz:
Link zum Kurzvideo

Antoine Chaix, 22. Mai 2023
Kunstausstellung meiner Bilder im Zeughaus Pfäffikon SZ vom 20.5.23 – 28.03.23 und «Ärzte ohne Grenzen»
Vor Ostern durfte ich in meiner Funktion als Vorstandsmitglied von «Ärzte ohne Grenzen» («Médecins Sans Frontières» MSF) zehn Tage nach Eswatini (vormals Swasiland) reisen, um an der Generalversammlung von MSF Eswatini teilzunehmen und die dortigen Projekte zu besuchen.
Wieder einmal hat mich dieser Abstecher in die humanitäre Welt fasziniert, motiviert, nachdenklich gestimmt aber auch Hoffnung gegeben. In einem Land, bei dem ein Drittel der erwachsenen Bevölkerung HIV-positiv ist, konnte diese verheerende Pandemie dank gemeinsamen Anstrengungen der lokalen Gesundheitsbehörden in Zusammenarbeit mit Organisationen wie MSF zwar nicht beseitigt aber soweit eingedämmt werden, dass die meisten Betroffenen ein fast normales Leben führen können und die Neuinfektionen zu sinken beginnen. Natürlich ist Eswatini noch weit davon entfernt, alle anstehenden gesundheitspolitischen Herausforderungen gelöst zu haben. Die Präsenz von MSF ist immer noch sinnvoll, wobei die Problemstellungen komplexer werden und MSF sein Profil anpassen muss, um weiterhin einen entscheidenden und sinnvollen Beitrag leisten zu können.
Mit Genugtuung habe ich festgestellt, nachdem ich fast zehn Jahre nicht mehr direkt mit MSF involviert war, dass dies der Fall und die Organisation nach wie vor dynamisch geblieben ist. Auch sind notwendige Anpassungen in den organisatorischen Strukturen in vollem Gang, um eine bessere Mitbestimmung der betroffenen Länder und Bevölkerungen zu ermöglichen.
Die Idee, eine Ausstellung meiner Bilder, von denen viele Motive aus meinen früheren MSF-Einsätzen stammen, stand schon vor meinem kürzlichen Besuch. Nun bin ich aber umso überzeugter, eine kleine Bühne bieten zu wollen, auf der durch die Kunst ein Nachdenken über humanitäre Themen angeregt werden kann.
Da viele Bilder auch Landschaften und Szenen unserer Wahlheimat Einsiedeln darstellen, wird aber auch ein Bogen gespannt zu unserem Leben hier in der Schweiz. Mit aller Schönheit und allen Privilegien. Es gilt dabei nicht, das eine gegen das andere auszuspielen, sondern um das Bewusstwerden der verschiedenen «Welten» und deren Realitäten. Was jeder und jede aus dieser Erkenntnis macht, ist völlig individuell und soll hier offengelassen werden. Wenn die Ausstellung zum Nachdenken anstösst, ist aber ein wichtiges Ziel derselben erreicht. Und wenn sie auch noch Freude an der Kunst selber erweckt, ein weiteres…
In diesem Sinn freue ich mich, möglichst viele von Euch im Zeughaus Pfäffikon begrüssen zu dürfen (Öffnungszeiten und Lageplan vgl. Flyer).

Antoine Chaix, im Mai 2023
Nun geht’s los…
Am Parteitag der SP Schwyz wurden Carmen Muffler, Jonathan Prelicz, Elisabeth Anderegg Marty und ich als Nationalratskandidaten offiziell nominiert (vgl. Artikel Bote der Urschweiz). Das ist ein kleiner Schritt in der politischen Landschaft der Schweiz. Diese setzt sich mit folgenschwereren Themen wie zum Beispiel die heute bekannt gewordene Übernahme der CS durch die UBS… und deren milliardenschwere Garantie durch die Steuerzahler!
Aber für mich ist es ein grosser Schritt. Er bedeutet Arbeit, Engagement und Enthusiasmus im Hinblick auf eine Wahl mit völlig offenem Ausgang. Ich bin aber überzeugt, dass unsere Vierergruppe das Zeugs hat, um den vor acht Jahren verlorenen Sitz zurück zu erobern.


Um die Vorstellung der Kandidaten aufzulockern, habe ich an der Versammlung die vier Tiere gezeichnet, die nach Ansicht jedes Einzelnen von uns, uns am besten symbolisieren könnten. Ein Pinguin, ein Fuchs, eine Eule und ein Kamel. Die Verschiedenartigkeit dieser Tiere ist ein schönes Bild für die breite Bandbreite an Eigenheiten und Stärken, die wir als Kandidaten abdecken. Das sind gute Voraussetzungen, um unsere Wählerschaft zu mobilisieren. Dies ist entscheidend, wird es doch auf jede Stimme ankommen!
Was die Tiere bedeuten, kann jeder von uns am besten selber erklären. Meinerseits symbolisiert das Kamel gewisse meiner Eigenheiten: zu Beginn zwar etwas langsam (insbesondere im Hinblick auf den späten Start meiner politischen Karriere), körperlich lang und schlacksig aber belastbar und mit viel Durchhaltewillen. Letzteres ist gerade im Hinblick auf die lange Wahlkampagne sicher eine wichtige Eigenschaft!
So begebe ich mich im Passgang Richtung Wahlherbst und freue mich auf die Reise… und träume ein bisschen davon, dass sie danach politisch für mich noch weitergeht 😊.

Antoine Chaix, im März 2023
Persönliche Worte…
Bis Ende 2022 hatte ich weder beruflich noch privat eine Website. Ich genoss es sogar ein bisschen, gegen den Strom der Zeit zu schwimmen und mich als Hausarzt nirgends im Internet darstellen zu müssen. Ich lebe und arbeite in einer immer noch ländlich geprägten Gegend, wo das Rating eines Hausarztes eher beim Schwatz auf der Strasse als auf einer Internetplattform stattfindet. Natürlich lebe ich nicht ausserhalb der Zeit und die Digitalisierung meiner fachlichen Dokumentation habe ich schon lange vorgenommen, steigert sie doch klar Effizienz und Qualität. Aber der Auftritt nach aussen war bisher zum Glück nicht nötig. Sind Hausärzte doch leider jetzt schon Mangelware und wir müssen uns deshalb eher vor Ansturm als vor fehlender Arbeit schützen.
Bis Ende 2022 hatte ich weder beruflich noch privat eine Website. Ich genoss es sogar ein bisschen, gegen den Strom der Zeit zu schwimmen und mich als Hausarzt nirgends im Internet darstellen zu müssen. Ich lebe und arbeite in einer immer noch ländlich geprägten Gegend, wo das Rating eines Hausarztes eher beim Schwatz auf der Strasse als auf einer Internetplattform stattfindet. Natürlich lebe ich nicht ausserhalb der Zeit und die Digitalisierung meiner fachlichen Dokumentation habe ich schon lange vorgenommen, steigert sie doch klar Effizienz und Qualität. Aber der Auftritt nach aussen war bisher zum Glück nicht nötig. Sind Hausärzte doch leider jetzt schon Mangelware und wir müssen uns deshalb eher vor Ansturm als vor fehlender Arbeit schützen.
Die Website habe ich somit erst fertigstellen lassen, als feststand, dass ich für die Nationalratswahlen vom Oktober 23 kandidieren werde. Da ist man als Kandidat in der Pflicht, in irgendeiner Weise im Internet “nachschaubar” zu sein. Das hat im weitesten Sinne auch mit Transparenz zu tun. Für mich gilt das natürlich umso mehr, zumal ich in den sozialen Medien nicht aktiv bin. Ich würde mich unwohl fühlen, wenn ich mich auf diesen Kanälen einer jüngeren, schnelleren Generation anbiedern müsste. So würde es mir zumindest vorkommen und das entspricht mir nicht. Das heisst nicht, dass mir diese jüngere Generation egal ist. Im Gegenteil. Als Vater zweier Jugendlicher mache ich mir viele Gedanken über unsere Zukunft und vor allem über die Zukunft der jüngeren als ich. Da gibt es viele Gründe, sich Sorgen zu machen und im Rahmen des Möglichen, gerade politisch etwas verändern zu wollen. Aber ich kann es nicht über mich bringen, deswegen oberflächlich und schnelllebig mit viel zeitlichem Druck permanent in den entsprechenden Kanälen präsent zu sein. Somit hole ich mindestens ein Defizit in meinem virtuellen Leben nach und mache eine Website. Der Grund für diese ist somit rein politisch bedingt.
So wird es den einen oder die andere etwas überraschen, dass ähnlich viel über meinen persönlichen Hintergrund oder auf den ersten Blick Politik-ferne Themen steht, wie über meine Politik selber. Als politischer Quereinsteiger und Spätzünder hat dies einen einfachen Grund: Meine politische Laufbahn ist wesentlich kürzer als meine Lebensphase ohne Politik. Als einer, der als nicht mehr so Junger in die Politik eingestiegen ist, ist dafür meine allgemeine „Lebenserfahrung“ etwas grösser. Wie alle Menschen werde ich durch eben diese Erfahrungen in meinem Leben sowie durch meinen persönlichen Hintergrund in meinem Denken und Handeln geprägt. Diese darzustellen hilft dem Leser, meine Motivation und meine Haltung zu verstehen, die mich dazu bringt, mich aktiv über die Politik in der Gestaltung unserer Gesellschaft zu engagieren. Dies ist eine privilegierte Aufgabe, die ich weiterhin gerne ausführen möchte, sei es wie bisher auf kantonaler oder vielleicht eben auf nationaler Ebene.
Mit Spannung und Freude bereite ich mich nun auf die nächsten Monate vor. Wie auch immer der Ausgang im Oktober 2023 ausfallen wird, eine weitere Lebenserfahrung wird es für mich sowieso sein 😃.

Antoine Chaix, im Januar 2023
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